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Performance Marketing

Double-Opt-In ... Da war doch was

Wer kennt ihn nicht: den Double-Opt-In. Wir machen mit dir einen Auffrischungskurs dazu, denn verzichten darfst du auf diesen Opt-In auf keinen Fall 👀

Kerstin Hagemann

Kerstin Hagemann

Double-Opt-In... Der ein oder andere Marketer kriegt bei diesem Begriff direkt mal Albträume. Aber zu Recht?

Wir wollen heute noch einmal einen Auffrischungskurs mit dir machen: Was steckt hinter Double-Opt-In und worauf solltest du achten? Gibt es Tricks das Ganze schöner zu gestalten?

Aber zu Beginn ein kurzer Disclaimer⬇️

Wir sind keine Anwälte. und können dir deshalb auch keine juristisch belastbaren Tipps  geben. Alles was wir heute besprechen haben wir ebenfalls selbst recherchiert bzw. erlebt. Just so you know 😀

Was ist ein Double-Opt-In?

Der Douple-Opt-In ist ein Zustimmungsverfahren, dass vor allem im Online-Marketing und in erster Linie bei Newslettern zum Einsatz kommt. Im Grunde genommen bittet man den User darum 2x zu bestätigen, dass er oder sie diesen Newsletter auch wirklich erhalten möchte.

Im Standardfall sieht es so aus, dass ein User sich auf deiner Website für den Newsletter einträgt. Damit gibt der User bereits zum ersten Mal sein Einverständnis für den Erhalt der Mails. Wenn du es dabei belassen würdest, hättest du einen einfachen Single Opt-In. Jetzt schickst du aber dem User eine Mail und bittest ihn darum, dass er noch einmal per Klick auf einen CTA-Button bestätigen soll, dass er deine Newsletter auch wirklich bekommen will.  Tut der User dies hast du eine zweifache Bestätigung. Den Double-Opt-In.

Warum braucht es den Double-Opt-In?

Der Double-Opt-In soll die User vor nervigen Spam-Nachrichten schützen. Viele Unternehmen versuchen ja auf Biegen und Brechen an Newsletter-Subscriber zu kommen. Da musst du z.B. das Häckchen beim Newsletter setzen, um ein Produkt überhaupt bestellen zu können. Oder das Häckchen ist per Default gesetzt und der Verbraucher übersieht es einfach... Gäbe es nur das einfache Opt-In bekäme der User jetzt Newsletter-E-Mails, die er gar nicht haben will.

Da das nicht die feine englische Art ist, hat der Gesetzgeber sich etwas ausgedacht. So heißt es im Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb, §7 Absatz 2:

"Eine unzumutbare Belästigung ist stets anzunehmen […] bei Werbung unter Verwendung einer automatischen Anrufmaschine, eines Faxgerätes oder elektronischer Post, ohne dass eine vorherige ausdrückliche Einwilligung des Adressaten vorliegt."

Und genau diese unzumutbare Belästigung soll verhindert werden. Der User soll mehr Macht über seine Daten bekommen #DSGVO.

Was bringt das Double-Opt-In deinem Marketing?

Auf den ersten Blick nur Arbeit oder? Falsch gedacht. Auch du als Marketer profitierst von einem Double-Opt-In. Warum? Weil deine Newsletter-Subscriber viel interessierter sind. Du hast schließlich keine Subscriber, die nur aus Versehen den Newsletter abonniert haben.  Die Subscriber, die du hast, wollen deinen Newsletter wirklich haben und sind deshalb i.d.R. viel engagierter und aktiver. Höhere Öffnungs- und Klickraten sind dann vielfach die Folge.

Klar, der Double-Opt-In bedarf etwas mehr Arbeit, aber dank Marketing-Automation hält sich der Aufwand in Grenzen. Dafür kannst du die Double-Opt-In-Mail bereits als erste Möglichkeit nutzen, dich als Unternehmen darzustellen und dir das Vertrauen des Users aufbauen. Der erste Schritt in Richtung Conversion zum Kunden.

Oh und zusätzlich gibt dir das Double-Opt-In eine gewisse Rechtssicherheit. Sobald ein User das Abo bestätigt hat, kann keiner mehr behaupten, dass du Spam schickst. Ob der Inhalt jetzt gut und seriös ist... das ist ein anderes Thema 😇

Was darf man beim Double-Opt-In nicht?

Wir haben gerade gesagt, dass du den Double-Opt-In dazu nutzen kannst, dich als Unternehmen schon einmal zu präsentieren. Das stimmt auch. ABER: Du darfst keine Werbung oder Angebote mit in die Mail packen. Der User muss sich sozusagen aus freien Stücken und ohne Karotten vor der Nase für das Abo entscheiden.

Setz den User nur auf deine Newsletter-Subscribtion-Liste, wenn er wirklich aktiv den Double-Opt-In bestätigt hat. Nur die E-Mail zu öffnen reicht nicht. Der User muss aktiv das Abo bestätigen. 

Was du nach der Bestätigung übrigens nicht machen solltest, ist die Daten des Subscribers für andere Zwecke heimlich einzusetzen. Das könnte gewaltig nach hinten losgehen. Also schreib in der Double-Opt-In Mail immer wozu du die Daten sammelst und verwendest. Damit sind du und dein Unternehmen auf der sicheren Seite.

Und wie geht Double-Opt-In in schön?

So eine Double-Opt-In-Mail muss nicht im ewig komplizierten Juristendeutsch verfasst sein. Du darfst dich ruhig kreativ austoben. Klar ohne Werbung und Angebote, aber den Charakter deines Unternehmens kannst du ja durchaus durchblitzen lassen. Anstelle der Standard "Bitte bestätige dein Abo" kannst du also gerne kreativere Wege finden. Wege, die zu deinem Unternehmen und zu deiner Zielgruppe passen.

Und wie wäre es mit einer Landingpage, auf der du dich für das bestätigte Abo bedankst? Auch hier kannst du dich kreativ austoben. Ein Vorstellungsvideo des Newsletter-Teams vielleicht? Oder eine virtuelle Tour durchs Unternehmen? Oder ein kleines Geschenk für alle Neuen? Alles ist möglich, aber nichts muss. Nur weil der Double-Opt-In in erster Linie zur rechtliche Absicherung dient, muss das Ganze noch lange nicht öde sein.

Fazit

Ja es gibt coolere Sachen als einen Workflow für den Double-Opt-In aufzubauen. Aber es gibt auch coolere Sachen als von einem Anwalt vor Gericht gezogen zu werden, weil du zu faul für den Workflow warst...

Wir sagen: Mach den Double-Opt-In 🙌

Das freut nicht nur deine Rechtsanwälte, sondern auch die Subscriber. Denn mit so einer Mail wirkst du gleich wesentlich seriöser. Du zeigst dem User, dass du verantwortungsbewusst mit seinen Daten umgehst. Und von wem kauft man lieber ein Produkt oder eine Dienstleistung? Vom nervigen Spam Sender oder von einem Unternehmen, dass vertrauensvoll die Daten der Subscriber schützt?

Wir kennen unsere Wahl. Und du?

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