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Erfolgreiche Online Banner wie bei Pornhub&Co? Vom Stiefkind zum viralen Boomerang

Geschrieben von Sebastian Schäfer | 29.01.2019

Die meisten Online Banner stören, lenken ab, nerven und noch vieles mehr, was Website-Besucher sehr negativ finden. Deswegen gibt es Banner-Blindness und deswegen gibt es Ad Blocker. Online Marketer müssen sich damit auseinander setzen, besonders dann, wenn sie erfolgreich Leads generieren wollen. Wir denken, dass es deshalb an der Zeit ist, Online Banner zu gestalten, die unterhaltsam sind. Wir zeigen dir, warum.

Von Porno-Seiten etwas lernen...

Klingt komisch, ist aber so. In unserer ersten Folge WAY2slow haben wir uns dem Thema gewidmet und euch gezeigt, was man mit kreativen und unterhaltsamen Bannern auf Pornoseiten wie Pornhub&Co erzielen kann. Es gibt zahlreiche Beispiele von Online Bannern:

Die Modemarke Diesel zeigt in einer Kampagne, wie sie Männer davon überzeugen will, mehr Unterwäsche ihrer eigenen Marke zu tragen. 

In einer anderen Kampagne versucht die Kooperative, Wähler auf Pornoseiten davon zu überzeugen, dass rechte Parteien keine Alternative für den deutschen Bundestag sind.

Eat24, ein US-amerikanischer Lieferdienst, spricht seine Zielgruppe mit sehr gelungenen Online Bannern an. Eat24 widmet ihrer Kampagne sogar einen umfangreichen Blog-Artikel, der extrem lesenswert ist.

Das jüngste Beispiel stammt von G DATA, die ebenfalls eine passende Kampagne um das Thema Antiviren-Schutz erstellt haben und ebenfalls eine leicht ironische Landing Page gebaut haben.

Lesetipp: ✎ So schreibt man den perfekten  SEO-Text

 

Story Telling: Kommt ein Mann zum Arzt...

Wir verbinden Erinnerungen mit Emotionen. Leider sehen die meisten Online Banner – Rich Media, Social Media und klassische Display Banner – eher wie ein... *Achtung* schlechter Witz aus. Online Werbung funktioniert vor allem dann, wenn sie eine Story erzählt und in uns Gefühle weckt. Am besten funktionieren positive Emotionen, weil wir damit unseren Kopf, unser Herz öffnen und neue Handlungen einleiten: Neugierde, Freude, Inspiration und vieles mehr. Das meiste davon geht auf die Maslowsche Bedürfnispyramide zurück. Selbstverständlich gibt es auch einige Produkte und Dienstleistungen, die nur schwer emotionalisierbar sind. In diesen Fällen empfehlen wir, bereits bestehende Kunden zu befragen, was sie am meisten vermissen würden, wenn es dich und dein Unternehmen nicht mehr gäbe.

Und nein, bitte keine Flash Werbebanner mehr. Einfach nein 🙈Gerne GIF-Bannerwerbung mit Photoshop oder HTML 5 Banner mit dem Google Web Designer erstellen. Dort gibt es schon zahlreiche Vorlagen, die Standard-Elemente wie einen Call To Action bereits beinhalten, um deine SEA-Aktivitäten schnell auf die Straße zu bringen. 

Targeting und Remarketing: Sei relevant und nicht redundant

Handwerkzeug für relevante und schlussendlich erfolgreiche Online Banner ist das Targeting und Remarketing. Google, Facebook&Co liefern dir genügend Möglichkeiten, kaufbereite Zielgruppen, Lookalike-Audiences und viele andere Insights zu nutzen. Darüber hinaus sind aber vor allem die Spuren interessant, die deine Website-Nutzer selber hinterlassen. Wie häufig werden uns immer noch Produkte in Bannern vorgeschlagen, die wir gerade erst gekauft haben?!? Genau, viel zu oft. Mit diesen Daten kannst du natürlich in deinen Remarketing-Listen arbeiten. Hier eine Liste, wie du deine Remarketing-Listen anhand deiner Buyer's Journey aufsplitten kannst:

  1. Neugierige Website-Besucher: Mehrere Sitzungen, aber noch kein Formular ausgefüllt haben.
  2. Website-Besucher, die Inspirationen suchen: Neue Produkte oder Services anzeigen, die zuvor auf den entsprechenden Landing Pages noch nicht gesehen wurden.
  3. Kaufbereite Website-Besucher: Mehrere Sitzungen in kürzester Zeit und Aufruf der Preise-Seite.
  4. Website-Besucher mit einem Kauf: Aufruf zur Teilnahme an Umfrage, Abgabe einer Bewertung oder Weiterempfehlung.

Für alle, die die letzte WAY2slow-Folge über erfolgreiche Online Banner noch nicht gesehen haben, können sie sich hier ansehen.